Skip to content

«ma maison au bord du lac»

Carlos Martinez Architekten &
Parbat Landschaftsarchitektur

Architektur/Städtebau

Die Grundidee des Beitrags fusst auf der Absicht, einen Quartierbaustein zu entwickeln, der zwischen dem neu vorgeschlagenen Gewerbe- und Dienstleistungszentrum mit grösseren Volumen im Westen und der kleinteiligen Wohnzone im Osten vermitteln kann. Dazu wird zuerst recht generisch eine Art formale Systematik entwickelt, die vorsieht, durch jeweils zwei unterschiedlich dimensionierte und übereinander geschobene Prismen, je winkelartige Figuren zu entwickeln. Diese solitären Stadtbausteine aus je zwei ineinander verschobenen und verschränkten Baukörpern bilden in der Schnittfläche im Erdgeschoss einen grossen gemeinsamen Eingangsbereich mit Entrée.

Die neun derart überformten Volumen sind pragmatisch-kompositorisch so gelegt, dass die Parzellengeometrie optimal ausgenutzt werden kann. Im Ergebnis führt dies zu einer spannenden Stadtfigur, die aus liegenden und stehenden Elementen besteht, die zudem auch noch in ihrer Vertikalität variieren. Insbesondere zur Kantonsstrasse hin ergibt sich so eine Rückstaffelung mit entsprechenden gut nutzbaren Vorzonen und -räumen.

Auch die Adressierung erfolgt pragmatisch; einerseits von der Strasse her urban gedacht und andererseits via eines rückwertigen Wegnetzes in der Parzelle selber.

Dieser Logik folgt auch die Nutzungsverteilung: Im Westen befinden sich in einem quadratischen Punkthaus zusammengefasst alle Gewerbenutzungen, zur Strasse hin liegen in vier Häusern die Mietwohnungen und am Seeufer sind die Stockwerkeinheiten angesiedelt.

Fazit der Jury

Der Studienbeitrag erinnert in seiner sympathischen Schlüssigkeit beinahe an den Werbeslogan einer deutschen Schokolade: «Quadratisch. Praktisch. Gut». Darüber hinaus bietet der Beitrag viele gute Einzelideen in der gesamten Breite der Disziplinen. Diese fügen sich zu einem klugen, flexiblen und überzeugenden Ganzen.

Fazit der Jury

Der Studienbeitrag erinnert in seiner sympathischen Schlüssigkeit beinahe an den Werbeslogan einer deutschen Schokolade: «Quadratisch. Praktisch. Gut». Darüber hinaus bietet der Beitrag viele gute Einzelideen in der gesamten Breite der Disziplinen. Diese fügen sich zu einem klugen, flexiblen und überzeugenden Ganzen.

Freiraum

Der Freiraum gliedert sich in drei Typologien: den Strassenraum, die innere Erschliessungsschicht und die offene Fläche. Die Disposition der Häuser ermöglicht die klare Ausformulierung der drei Typologien. Der Strassenraum wird in der Gebäudekörnigkeit des Ortes gezeichnet. Entsprechend spannen sich Freiräume in bekanntem Massstab auf. Ein angemessener Ankunftsplatz weitet räumlich den Strassenraum aus und bezieht diesen in die Überbauung ein.

Die Adressierung vom Strassenraum in die innere Erschliessungsschicht ist übersichtlich und klar. Mit der inneren Erschliessungsschicht entsteht ein Freiraum mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten, welche in ihrer Intensität lauter oder leiser werden können. Die offene Fläche umspült selbstverständlich die Häuser zum See hin.

Den Verfassern gelingt es insgesamt Architektur und Landschaft/Freiraum zusammen zu führen und ein verortetes Ganzes zu vermitteln.