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Interview mit Carlos Martinez, Architekt des Siegerprojektes

Carlos Martinez hat mit seinem Team das Siegerprojekt des Arrivées «ma maison au bord du lac» entwickelt. Im Interview erzählt er über Inspiration und Nachhaltigkeit.




Sieben Architekturbüros haben Projektstudien für die Überbauung «Arrivée» eingereicht. Gewonnen hat das Projekt «ma maison au bord du lac» von Carlos Martinez. Im Interview erzählt der Architekt über seine Philosophie, seine Inspiration und den ganz besonderen Reiz des Arrivée. 
 

Herr Martinez, weshalb haben Sie sich dazu entschlossen, am Studienauftrag für das Arrivée teilzunehmen, was hat Sie am Projekt interessiert? 

Leben am Wasser ist ein Thema, dass mich schon immer fasziniert hat und der Bodensee hat etwas sehr Spezielles, weil er so gross ist, dass er je nach Wetterlage die Suggestion zulässt, dass man am Meeresstrand steht. Ich beobachte schon länger, was mit diesem wunderschönen Bauland geschieht. Die Einladung zum Wettbewerb hat mich deshalb besonders gefreut.

Was hebt «ma maison au bord du lac» von anderen eingereichten Projekten ab?

Wir haben schon an mehreren Wettbewerben am Seeufer teilgenommen, dies ist jedoch der erste, den wir gewinnen konnten. So beschäftigten wir uns häufig mit dem Bauen am Südufer des Bodensees, mit den Herausforderungen durch die Seelage im Norden und gleichzeitig mit der Strassenlage im Süden der Baugebiete. Bei unserem Projekt haben 90 % der Wohnungen Sicht auf den See. Es war uns auch wichtig, dass eine Transparenz von der Strasse zum See besteht, damit der See trotz einer dichten Bebauung des Ufers, erlebbar bleibt. Für mich sind dies zwei wichtige Kriterien, es gab jedoch sicher viele weitere, die unser Projekt hervorgehoben haben. Das müsste man die Jury fragen.

Was ist Ihre Bauphilosophie?

Die hat verschiedene Facetten. Wir denken sehr stark an die Nutzerinnen und Nutzer unserer Bauten. Ich denke, dies ist ein Pluspunkt unserer Projekte. Wir denken auch an die Menschen, die unsere Bauten unfreiwillig betrachten und erleben. Wir sehen uns als verantwortungsbewusste Gestaltende des baulichen Kontextes in dem sich unsere Gesellschaft bewegt. Zudem ist uns natürlich die Nachhaltigkeit sehr wichtig. Hierbei denken wir jedoch weiter als an Wärmedämmung, Materialien und Heizsysteme. Nachhaltig sind unsere Bauten, wenn die Bewohnenden darin glücklich leben, wenn unsere Grundrisse praktisch sind und wenn die Bauten wenig Unterhalt generieren. Ein Gebäude, dass hundert Jahre Bestand hat und wenig Ressourcen verbraucht, ist ein nachhaltiges Gebäude.

Woher nahmen Sie die Inspiration für das Konzept «ma maison au bord du lac»?

Bei uns geschieht dies immer im Team. Projektleiter bei dieser Arbeit war David Gschwend. Er ist in Arbon aufgewachsen und wohnt mit seiner Frau am See. Seine Erfahrungen waren für die Inspiration ebenso wichtig, wie unser Bestreben sowohl ortsbaulich eine möglichst verträgliche Dichte zu erreichen wie auch in den Wohnungen ideale Grundrisse zu organisieren.

Auf was können sich künftige Bewohnenden im Arrivée besonders freuen?

Lichtdurchflutete Wohnungen lassen die wunderschöne Umgebung in die Räume. Grosse Terrassen und Veranden verschmelzen das Innen und Aussen zu einem Erlebnisraum. Wichtig ist uns immer der Nutzen. So sind die Veloräume, Zugänge, Abstellräume etc. am dafür sinnvollsten Ort. Weiter wird die Umgebung von Parbat Landschaftsarchitekten naturnah und biodivers gestaltet. Die Überbauung als Ganzes soll eine Augenweide werden.

Warum passt «ma maison au bord du lac» in die Gemeinde Horn?

Die Gemeinde Horn ist durch den Bodensee geprägt und das Arrivée passt hervorragend an den See. Weiter haben wir versucht, mit dem Fassadenraster die Geschichte des Ortes einzufangen. Gleichzeitig werden die Fassadenfelder mit hochwertigen Materialien bestückt. Ich denke, das gibt der Bebauung eine eigene Identität, wie auch einen Bezug zu Horn.  

Können Sie «ma maison au bord du lac» in drei spontanen Stichworten beschreiben?

Elegant, lebensbejahend positiv, leicht mediterran.

Möchten Sie zum Abschluss noch etwas besonders erwähnen?

Es freut mich ausserordentlich, dass wir diesen Auftrag für Mettler2Invest realisieren dürfen. Ich verspreche den zukünftigen Nutzern, dass wir alles tun werden, damit sie sich wohlfühlen und am See ankommen.


 
Über Carlos Martinez

Carlos Martinez, Dipl. Architekt FH / SWB / SIA Reg A, ist Geschäftsführer der Carlos Martinez Architekten mit Sitz in Berneck und Rorschacherberg. Gemeinsam mit seinem Team hat er das Siegerprojekt des Arrivées «ma maison au bord du lac» entwickelt, das im Frühjahr 2025 in Horn bezugsbereit sein soll.

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