Roland Ebneter kennt sich als Projektleiter Arrivée bei der St.Galler Immobilienentwicklerin Mettler2Invest bestens aus mit den grossen und kleinen Tücken eines solchen Bauprojektes. Im Interview erzählt er, was ihn jetzt gerade beschäftigt, wieso das Siegerprojekt überzeugt und mit welchen Herausforderungen er konfrontiert ist.
Herr Ebneter, ab Herbst 2025 können die ersten Mieter:innen und Eigentümer:innen ins Arrivée einziehen. Wann hat das Projekt denn begonnen?
Mit dem Start des Studienauftrag im Juli 2021 haben die Vorbereitungen zum Projekt so richtig gestartet. Zuerst musste der geeignete Architekt mit dem besten Projekt gefunden werden. Davor wurde aber natürlich bei uns intern und mit Partner:innen Vorarbeit geleistet, damit der Studienauftrag überhaupt erteilt werden konnte.
Woran arbeiten Sie jetzt im Moment gerade?
Aktuell beschäftigen wir uns zum einen mit der Finalisierung der optischen Erscheinung der Gebäude, das heisst, mit welcher Optik und welchen Materialien sich die Häuser präsentieren sollen. Anderseits befassen wir uns gerade auch mit der Vielfältigkeit der Wohnungen. Bereits laufen die Vorbereitungen für die Gestaltungsplanung auf Hochtouren.
Was sind die grössten Herausforderungen für die Realisierung des Arrivée?
Wir möchten mit dem Wohnangebot im Arrivée möglichst viele Menschen erreichen. Die Ansprüche dieser zahlreichen Zielgruppen zu erfüllen, ist eine der grössten Herausforderungen des Projektes.
Ansprechen soll das Angebot hauptsächlich Personen, die sich mehr Wohn- und Lebensqualität wünschen. Angefangen bei den Familien mit überdurchschnittlichem Haushaltseinkommen, bis hin zum Ehepaar mit dem Wunsch für die eigenen vier Wände sowie pensionierten Paaren, welche den Wechsel vom Einfamilienhaus in eine altersgerechte Wohnung anstreben. Aber auch Singles, die am See den idealen Rückzugsort zum hektischen Alltag finden möchten, wollen wir ansprechen.
Dabei sollen in verschiedenen Angebotswelten, nebst der grossen Nachfrage nach modernem Stockwerkeigentum, auch ein Teil mit klassischen Mietwohnungen ermöglicht werden. Die Bedürfnisse dieser vielfältigen Anspruchsgruppen unter einen Hut zu bringen, respektive in einem Bauprojekt zu vereinen, ist nicht immer ganz einfach.
Was gefällt Ihnen am besten beim Siegerprojekt von Carlos Martinez Architekten?
Das Projekt von Carlos Martinez Architekten überzeugt nicht nur durch die Gebäudevisualisierung an sich, sondern auch in der weiteren Planung. Die hohe Flexibilität der Baukörper, der spannende Umgang des Freiraums, der auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Nutzer:innen eingeht, und die vielseitig einsetzbaren Grundrisstypologien überzeugen vollends. Kurz gesagt wir sind überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein.
Auf was freuen Sie sich am meisten im Arrivée?
Wie bei jedem Projekt freue ich mich am meisten darauf, wenn die Bewohner:innen in die neuen Wohnungen einziehen können und die ersten Gewerbeflächen belebt werden. Ich freue mich darauf, wenn das, was sich während des Projektverlaufs als Vision in unserer Vorstellung entwickelt hat, auf einmal Realität ist und genauso verwirklicht wurde. Ich freue mich darauf, wenn am Schluss alles so selbstverständlich erscheint.
Was war der bislang schönste Moment, den Sie rund ums Arrivée erlebt haben?
Den einen schönsten Moment gibt es nicht. Ich freue mich aber stets über die spannenden Rückmeldungen aus der Bevölkerung, den Behörden und allen am Projekt beteiligten Planer:innen. Das grosse Interesse und der Wunsch, eine neue Dimension zu erreichen motiviert ungemein.
Über Roland Ebneter
Roland Ebneter ist Immobilienentwickler bei Mettler2Invest. Der Immobilienprofi bringt einen Background als Hochbauzeichner und Architekt mit und leitet das Projekt Arrivée in Horn von Beginn weg.